Spiel zeit 2022/2023

Die neue Saison auf einen Blick

Liebes Publikum,

wir sind in eine Spielzeit mit vollem und vielseitigem Programm gestartet, in eine Theatersaison, die von Fragen ans Menschsein durchwebt ist, nicht vor ihnen zurückschreckt und auf spätere, normalere Zeiten hofft. Wir glauben fest daran: Das gemeinsame Erleben von Geschichten auf der Bühne, das Miteinander-ins-Gespräch-Kommen können helfen und unterstützen – gerade jetzt. Wir wollen mit Ihnen auf die Welt blicken, Unruhe und Sorge, Hoffnung und Freude teilen. Unter dem D’haus-Dach finden Sie unsere drei Sparten Schauspiel, Junges Schauspiel und Stadt:Kollektiv. In diesem digitalen Theatermagazin geben wir Ihnen Einblick in die ersten Produktionen und laden Sie ein, sich selbst einzubringen, mitzureden oder mitzuspielen. Scrollen und klicken Sie sich unter dem Motto »miterleben, mitmachen und mitreden« durch unser Programm. Multimedial und interaktiv präsentieren wir die Produktionen, unsere diskursiven und partizipativen Formate und ihre Macher*innen in Fotos, Videos und Audios.

Viel Spaß beim Entdecken. Wir freuen uns auf Sie!
Ihr D’haus

Saisonstart

Premieren im Herbst 2022

 

Wir sind im Vorverkauf mit den November-Terminen und allen restlichen Premieren des Jahres! Sichern Sie sich jetzt Karten für zahlreiche Vorstellungen von »Cabaret« in der Regie von André Kaczmarczyk im Großen Haus und für unser Kinder- und Familienstück zur Weihnachtszeit »Robin Hood« (Regie: David Bösch), das in diesem Jahr auf der Großen Bühne im Schauspielhaus aufgeführt wird. Außerdem im Vorverkauf: die Premiere von »Don Giovanni« im Jungen Schauspiel (Regie: Farnaz Arbabi) und die Uraufführung von »My Private Jesus« von Lea Ruckpaul (Regie: Bernadette Sonnenbichler) im Dezember. Auch im Unterhaus können Sie sich auf spannendes Programm freuen: von der Düsseldorfer Premiere von »Muinda«, ein Solo-Musical von und mit Belendjwa Peter, über neue Veranstaltungen unserer »Embracing Realities«-Reihe bis hin zu »Mörderische Kleinstädte«, eine Filmvorführung und Lesung mit dem Dramatiker Wolfram Lotz und der Regisseurin Hannah Dörr.

Zu allen Premieren 22/23

Spielzeit 2022/23

miterleben

September bis Dezember — die ersten Premieren

Othello

Othello

von William Shakespeare in einer Fassung von Lara Foot  —  Premiere am 2. September 2022  —  Schauspielhaus, Großes Haus  —  Regie: Lara Foot  —  Schauspiel

Shakespeare erzählt in seiner Tragödie unbarmherzig von der Zerstörung einer großen Liebe. Sie wird vernichtet durch Neid, Misstrauen, Eifersucht, Hass; von Menschen, die es nicht ertragen, mit dem vermeintlich Anderen, dem Fremden konfrontiert zu sein. Regisseurin Lara Foot sucht nach den historischen Spuren ebenjenes tief eingeprägten Hasses und findet sie in ihrer Erzählung in den Kolonialkriegen des 19. / 20. Jahrhunderts. Schauspieler Bongile Mantsai – einer der profiliertesten Künstler Südafrikas und in dieser Spielzeit Artist in Residence am D’haus – ist Othello.

Ödipus

Ödipus

nach Sophokles in einer Bearbeitung von Felix Krakau  —  Premiere am 3. September 2022  —  Schauspielhaus, Kleines Haus  —  Regie: Felix Krakau  —  Schauspiel

Der Mythos »Ödipus« erzählt von Schuld, Scham und Macht. Seine Titelfigur gilt als die große tragische Gestalt der Antike und wirkt als Inbegriff menschlicher Hybris bis in die Moderne nach. Im Kern handelt es sich bei Sophokles’ Drama um einen Polit-Thriller. Felix Krakaus Inszenierung kreist um die Frage, wie schwer Schuld und Scham wiegen, hat doch jegliches Handeln eine politische Dimension, wenn der Fortbestand einer Gemeinschaft gefährdet ist. Wie viel kann man verdrängen, um den Status quo zu wahren?

Moby-Dick

Moby-Dick

nach dem Roman von Herman Melville  —  Premiere am 9. September 2022  —  Münsterstraße 446  —  Regie: Robert Gerloff  —  Für alle ab 15 Jahren  —  Junges Schauspiel

Der 1851 erschienene Roman »Moby-Dick oder Der Wal« ist weit mehr als eine Abenteuergeschichte. Fragen nach dem Wesen des Menschen und nach seinem Platz im Universum sind darin genauso bedeutend wie das Verhältnis von Mensch und Natur, die Rücksichtnahme auf Umwelt und natürliche Ressourcen oder der Umgang der Menschen miteinander. Robert Gerloff und sein Team, die am Jungen Schauspiel zuletzt »Der überaus starke Willibald« in Szene setzten, werden »Moby-Dick« mit Tiefgang, Tempo und Sprachwitz, Wasser, Wind und Nebel auf die Bühne bringen.

Wenn Wolken wachsen

Wenn Wolken wachsen

von Emel Aydoğdu  —  Uraufführung am 18. September  —  Münsterstraße 446  —  Regie: Emel Aydoğdu  —  Für alle ab 2 Jahren  —  Junges Schauspiel

Die Autorin und Regisseurin Emel Aydoğdu schreibt ihren ersten Theatertext für sehr junge Menschen am Jungen Schauspiel. Dabei verknüpft sie Erfahrungen aus Begegnungen mit kleinen Kita-Kindern mit Erinnerungen an die eigene frühe Kindheit. Gemeinsam mit Choreograf Emmanuel Edoror entwickelt Aydoğdu ein musikalisch-tänzerisches Spiel vom Morgen mit der blühenden Mohnblume bis zum Abend, an dem die Wolken wieder zum Himmel hinaufsteigen und zu Sternen werden.

Biedermann und die Brandstifter

Biedermann und die Brandstifter

Biedermann und die Brandstifter

von Max Frisch  —  Premiere am 1. Oktober 2022  —  Schauspielhaus, Kleines Haus  —  Regie: Adrian Figueroa  —  Schauspiel

Regisseur Adrian Figueroa, der am D’haus zuletzt »Das Tribunal« von Dawn King zur Uraufführung brachte, bezieht Max Frischs »Lehrstück ohne Lehre« von 1958 auf die Gegenwart, ohne dazu in den Text einzugreifen. Denn auch heute gilt, was Literaturkritiker Hellmuth Karasek bereits vor Jahrzehnten schrieb: »Der Terror kann sich unverblümt geben, sobald er den Bürger mitverstrickt hat, ihn zum Mitschuldigen machte. Er kann sich darauf verlassen, dass das Opfer nicht glauben wird, was es ahnt. Die Feigheit verschließt noch vor der Wahrheit Augen und Ohren.«

Franziska

Franziska

Franziska

Ein modernes Mysterium — von Frank Wedekind  —  Premiere am 8. Oktober 2022  —  Schauspielhaus, Großes Haus  —  Regie: Sebastian Baumgarten  —  Schauspiel

Heiraten und Kinder kriegen? Franziska ist gelangweilt von den Aussichten, die ihre Mutter und eine von Männern dominierte Gesellschaft ihr bieten. Der windige Agent Veit Kunz präsentiert der jungen Frau einen Teufelspakt: Er lässt die Welt glauben, Franziska sei ein Mann. Ihr Stern steigt auf zwischen Himmel und Hölle. Doch das Ende der Frist naht, und die Seele des neuen Superstars droht an Mephisto Kunz zu fallen. Wedekinds Drama über die Befreiung einer Frau gerät zur Reflexion über die Möglichkeiten, einen neuen Menschen zu kreieren.

Die Nacht so groß wie wir

Die Nacht so groß wie wir

Die Nacht so groß wie wir

nach dem Roman von Sarah Jäger — Eine Inszenierung mit Jugendlichen von 14 bis 20 Jahren  —  Uraufführung am 29. Oktober 2022  —  Schauspielhaus, Kleines Haus  —  Regie: Salome Dastmalchi  —  Stadt:Kollektiv

Zukunftsträume, Traumata und Poesie verdichten sich in dem klug komponierten Jugendbuch »Die Nacht so groß wie wir« zu einem einzigen rauschhaften Trip nach der finalen Zeugnisvergabe. Regisseurin Salome Dastmalchi wird Sarah Jägers Roman, nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis, im Kleinen Haus uraufführen – bildgewaltig und mit emotionaler Tiefe. An ihrer Seite: zehn Düsseldorfer Jugendliche, die den Text in rasantem Wechsel zwischen Übermut, Vergangenheitsbewältigung und Gestaltungswillen auf die Bühne bringen.

Cabaret

Cabaret

Cabaret

Musical von Joe Masteroff, John Kander und Fred Ebb — nach den »Berlin Stories« von Christopher Isherwood  —  Premiere am 5. November 2022  —  Schauspielhaus, Großes Haus  —  Regie: André Kaczmarczyk  —  Schauspiel

Das weltberühmte Musical »Cabaret« aus dem Jahr 1966 zeichnet mit seinen mitreißenden Revuenummern, Jazzrhythmen und einer vom Ragtime inspirierten Musik die Klangwelten der untergehenden Weimarer Republik nach. Die Inszenierung von Regisseur und Schauspieler André Kaczmarczyk spürt dem Glamour von damals und einem Lebensgefühl von heute nach.

Robin Hood

Robin Hood

Robin Hood

Kinder- und Familienstück nach der mittelalterlichen Legende  —  Premiere am 20. November 2022  —  Schauspielhaus, Großes Haus  —  Regie: David Bösch  —  Für alle ab 6 Jahren  —  Schauspiel & Junges Schauspiel

In der Regie von David Bösch kehrt das Kinder- und Familienstück zur Weihnachtszeit zum ersten Mal nach fast zehn Jahren ins Schauspielhaus zurück, als eine gemeinsame Produktion von Jungem Schauspiel und Schauspiel. Eine Geschichte voller Abenteuer, Fantasie und Superheld*innen, in der Vielfraß Prinz John sich mit Pommes und Popcorn vollstopft und die Menschen ausbeutet und Robin Hood aus dem Sherwood Forest den Entrechteten zu Hilfe kommt.

Don Giovanni

Don Giovanni

Don Giovanni

von Jens Ohlin und Hannes Meidal — Ein musikalisches Highschool-Drama inspiriert von Mozarts Oper  —  Deutschsprachige Erstaufführung am 1. Dezember 2022  —  Münsterstraße 446  —  Regie: Farnaz Arbabi  —  Für alle ab 12 Jahren  —  Junges Schauspiel

Mozarts weltberühmter Frauenheld kann heute nicht mehr ungebrochen betrachtet werden. Die schwedischen Autoren Jens Ohlin und Hannes Meidal haben die Handlung geschickt mit der Lebensrealität von Teenagern verknüpft und die Geschichte in die Schule verlegt. Mit Tempo und Witz stellen sie falsche Rollenbilder in einer augenscheinlich aufgeklärten Gesellschaft auf den Kopf. Die Stockholmer Regisseurin Farnaz Arbabi und Komponist Matts Johan Leenders entwickeln daraus ein bissig-witziges musikalisches Schauspiel voller Songs mit Anklängen bei Mozart und Hip-Hop.

My Private Jesus

Jesus

My Private Jesus

von Lea Ruckpaul nach einer Idee von Eike Weinreich  —  Uraufführung am 3. Dezember 2022  —  Schauspielhaus, Kleines Haus  —  Regie: Bernadette Sonnenbichler  —  Schauspiel

Lea Ruckpaul verkörpert auf der Bühne radikale und herzzerreißend kämpferische Figuren. Ebenso kompromisslos gibt die Schauspielerin nun ihr Debüt als Dramatikerin. »My Private Jesus« geht von einer streitbaren These aus: Jeder Mensch hat das Recht, sich das eigene Leben zu nehmen. Die junge Pi verkündet ihren bevorstehenden Selbstmord. Sie macht den zukünftigen Hinterbliebenen ein Angebot: Zum Ausgleich für die schmerzhafte Lücke, die ihr Tod reißen wird, will sie jeder*jedem einen Wunsch erfüllen. Ruckpauls Text erweist sich als böse Parabel auf unsere Leistungs- und Konkurrenzgesellschaft.

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Übersicht

Alle Premieren aus der Spielzeit 22/23

Inszenierung
 
Die Geschichte vom Löwen, der nicht malen konnte

nach dem Bilderbuch von Martin Baltscheit  —   Uraufführung am 6. August 2022  —  Münsterstraße 446   —  Regie: Fabian Rosonsky

Die fünf Leben der Irmgard Keun

von Lutz Hübner und Sarah Nemitz  —   Uraufführung im Januar 2023  —  Schauspielhaus, Großes Haus   —  Regie: Mina Salehpour

Johanna (to go)

von Friedrich Schiller  —   Premiere im Januar 2023  —  Eine mobile Inszenierung   —  Regie und Video: Robert Lehniger

Wilhelm Tell

von Friedrich Schiller  —   Premiere im Februar 2023  —  Schauspielhaus, Großes Haus   —  Regie: Roger Vontobel

Odyssee

von Pavlo Arie frei nach Homer  —   Premiere im Februar 2023  —  Schauspielhaus, Kleines Haus   —  Regie: Stas Zhyrkov

K wie Kafka

von Gregory Caers und Ensemble  —   Uraufführung im Februar 2023  —  Münsterstraße 446   —  Regie: Gregory Caers

Johann Holtrop. Abriss der Gesellschaft

von Rainald Goetz  —   Uraufführung im Februar 2023 in Köln und im März 2023 in Düsseldorf  —  Schauspielhaus, Großes Haus   —  Regie: Stefan Bachmann

Serge

von Yasmina Reza  —   Deutsche Erstaufführung im März 2023  —  Schauspielhaus, Kleines Haus   —  Regie: Selen Kara

Der gute Mensch von Sezuan

Parabelstück von Bertolt Brecht  —   Premiere im April 2023  —  Schauspielhaus, Großes Haus   —  Regie: Bernadette Sonnenbichler

Solingen 1993

Eine theatrale Busreise in die Vergangenheit  —   Uraufführung im April 2023  —  Düsseldorf, Reisebus und Solingen   —  RegieBassam Ghazi

mitmachen

Partizipative Formate im D’haus

Was bedeutet radikal sozial für Dich?

Auswahlmöglichkeiten

Was bedeutet radikal sozial für Dich?

Stadt:Kollektiv

Das Stadt:Kollektiv ist die partizipative Sparte des Düsseldorfer Schauspielhauses. Das Besondere an unseren Theaterprojekten: Hier stehen keine ausgebildeten Schauspieler*innen auf der Bühne, sondern Menschen aus Stadt und Umgebung. Wir heißen alle Menschen willkommen – mit oder ohne Theatererfahrung. Wir haben unterschiedliche Angebote über die ganze Spielzeit verteilt: Wer möglichst professionell Theater spielen möchte und Lust hat drei bis vier Monate einen großen Teil seiner Freizeit auf Probebühnen zu verbringen, für den sind die Stadt:Kollektiv:Inszenierungen genau das Richtige. Wer weniger Zeit investieren möchte, aber genauso tiefe Theatererfahrungen sammeln will, sollte sich für einen Stadt:Kollektiv:Club anmelden. Und wer erstmal Theaterluft schnuppern und uns kennenlernen möchte, sollte bei unseren Extras wie Workshops oder Einzelveranstaltungen mitmachen.

Mitmachen & Miterleben

Stadt:Kollektiv:Inszenierung

Du möchtest in einer professionellen D’haus-Produktion auf der Bühne stehen? Du hast Lust auf intensive Proben und eine nachhaltige Theatererfahrung? Du bist genau die Person, die wir für das Thema der Inszenierung suchen? Dann melde dich bei uns! Unter professionellen Bedingungen, mit einem Team aus Regie und weiteren Künstler*innen, entstehen jede Spielzeit drei bis vier Inszenierungen mit Bürger*innen aus Düsseldorf und der Region. Geprobt wird drei bis vier Monate an mehreren Nachmittagen in der Woche und am Wochenende. Die Proben sind vereinbar mit Beruf, Schule oder Uni. Nach der Premiere läuft die Inszenierung mehrere Monate im Abendspielplan des D’haus.

Stadt:Kollektiv:Clubs

Du möchtest Theaterluft schnuppern? Neue Menschen kennenlernen und Abwechslung von Schule, Uni oder Arbeit? Du bist bereit, deine eigenen Ideen und Geschichten einzubringen? Dann solltest du dich für einen unserer Stadt:Kollektiv:Clubs anmelden! In unseren Theater- und Tanzclubs treffen sich Menschen aus Düsseldorf und der Region, begegnen sich auf Augenhöhe und spielen gemeinsam Theater. Menschen jeden Alters sind willkommen: mit und ohne Theatervorkenntnisse, mit und ohne Behinderung, Menschen unterschiedlicher Kulturen, aller Muttersprachen und Geschlechtsidentitäten. Was aber alle mitbringen sollten, sind Lust aufs Theaterspielen, Freude am Austausch und Zeit für die Proben. Am Ende steht die große Party namens Auftritt!

Stadt:Kollektiv:Workshops

Ihr möchtet mehr über die Kunst des Schauspiels erfahren? Und euch selbst ein wenig im Schauspiel üben, ohne am Ende auf einer Bühne stehen zu müssen? Oder doch nur einmal ausprobieren, was im Theater alles möglich ist? In zahlreichen Workshops geben wir euch Einblick in das Leben und die Arbeit am und im Theater. Kommt vorbei und werdet Teil des Stadt:Kollektiv!

Making of Shakespeare Ein gemeinsames Projekt von Schauspiel, Jungem Schauspiel und Stadt:Kollektiv
Das Tribunal  —  von Dawn King
Working Class  —  Eine Inszenierung über Arbeit und Klasse
To Do or Not to Do Eine interaktive Performance über die Tätigkeiten einer Stadt

Theater ist für dich...?

Auswahlmöglichkeiten

Theater ist für dich...?

Theater, Schule & Co.

Ob bei einem Besuch des Schauspiels, des Jungen Schauspiels oder des Stadt:Kollektiv; ob mit der Schulklasse, den Freund*innen, dem Verein, den Arbeitskolleg*innen oder als Einzelgänger*in: Theater ist Labor, Ort des gemeinsamen Erlebens, bietet Anlass für Diskussionen. Wir aus der Theaterpädagogik laden euch ein, teilzuhaben und mitzugestalten. Wir möchten euch zeigen, dass ein Theaterbesuch mehr sein kann als nur der Besuch einer Vorstellung, und dafür bieten wir verschiedene Formate an: Gruppenbesuche, Einführungen, Publikumsgespräche, Workshops, Theaterführungen, Theaterkontaktbörse »You’ll never watch alone« und und und.

Begegnungen schaffen

Aktuelles

Auf der Seite Theater, Schule & Co findet ihr immer die aktuellen Neuigkeiten der Theaterpädagogik.

Für Gruppen

Als außerschulischer Lernort trägt Theater dazu bei, Schulentwicklung zu fördern, Unterrichtsformen zu öffnen, kooperative, interdisziplinäre und praxisnahe Lehr- und Lernformen anzuregen, um prozess- und projektorientiertes Arbeiten zu ermöglichen. Als Verbündete und Multiplikator*innen bieten wir euch deshalb besondere Angebote und Formate an, um einen Theaterbesuch spielerisch vor- oder nachzubereiten.

Theater.Post

In unserer »Theater.Post« findet ihr kompakt und übersichtlich alle Informationen, die ihr für den Theaterbesuch mit einer Gruppe braucht: aktuelle Spieltermine, die Termine für die »Einblick«-Veranstaltungen, Themenvorschläge für den Unterricht sowie Hintergrundinformationen zum Theater. — Ihr könnt euch die Theater.Post gedruckt zuschicken lassen, oder findet eine digitale Version auf unserer Homepage

Kooperationen

Für Kitas und Schulen gibt es die Möglichkeit, mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus zu kooperieren. Die Einrichtungen und das Theater schließen einen Vertrag über drei Jahre. Kitas und Schulen besuchen mindestens einmal im Jahr mit allen Kindern oder Schüler*innen eine Vorstellung im Jungen Schauspiel. Dank der Unterstützung der Freunde des Düsseldorfer Schauspielhauses erhalten diejenigen Kinder und Jugendlichen, die einen Theaterbesuch nicht selbst finanzieren können, freien Eintritt. Aktuell nehmen rund 84 Schulen am Theater.Fieber teil. Wir kommen gerne zu einem Planungsgespräch vorbei.

Performance-Workshop — Theaterpädagogik
Ilka Zänger, Thiemo Hackel und Lama Ali — Theaterpädagogik

mitreden

Diskursive Formate im D’haus

Ferdinand von Schirach

Über das Format

Es gibt Geschichten, schreibt Ferdinand von Schirach, die man nur nachts einem Fremden erzählen kann. Es sind leise Erzählungen von verregneten Nachmittagen und von schwarzen Nächten, von den Dingen, die unser Leben verändern, von Zufällen, falschen Entscheidungen und der Flüchtigkeit des Glücks. Ihre Helden haben das Spiel endgültig verloren. Aber diese Geschichten beschützen uns vor der Einsamkeit, den Verletzungen und der Kälte. Und am Ende sind sie das Einzige, was uns wirklich gehört. — Ferdinand von Schirach fragt, was Gerechtigkeit und Fairness ist und wie wir das Richtige tun. Lassen Sie sich diese Geschichten erzählen. Sie spielen in einer Bar, hoch oben über den Dächern von Tokio, in einer großbürgerlichen Wohnung in Wien und in einem Barockschlösschen draußen auf dem Land.

Unterhaus-Programm

Über das Format

Auf der Bühne unter dem Schauspielhaus trifft Diskurs auf Show, Experiment auf Klassiker und Theater auf Pop. Jeden Monat finden Sie in unserem Spielplan zahlreiche Veranstaltungen im Unterhaus, die aktuelle Themen und Fragen behandeln: von Effi Biests berühmt-berüchtigter Drag-Show über Buchvorstellungen, szenischen Lesungen bis hin zu eigenen Unterhaus-Inszenierungen. Kommen Sie vorbei und reden Sie mit!

Vergangenheit Vorhersagen

Über das Format

Begleitet von der Autorin und Kuratorin Luna Ali trafen sich in der vergangenen Spielzeit zehn Autor*innen im Rahmen eines Schreiblabors mit dem Ziel, verschiedene Erzählweisen der Erinnerung als Praxis des Widerstands zu entwickeln. Sie untersuchten, wie es möglich sein kann, den Widerspruch zwischen individuellen und kollektiven Erinnerungen als Ergänzung, Bruch und Lücke anzunehmen. Auszüge aus den entstandenen Arbeiten werden nun im Rahmen der Reihe »Vergangenheit Vorhersagen« an jedem dritten Mittwoch im Monat im Unterhaus präsentiert, performt und im Austausch mit dem Publikum diskutiert.

Düsseldorfer Reden

Über das Format

Mit der renommierten Redenreihe am Sonntagvormittag bieten wir streitbaren Argumenten zu gegenwärtigen Diskursen ein Forum. In Kooperation mit der Rheinischen Post laden wir in der zweiten Spielzeithälfte Gäste aus Kunst, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ein, zu den wichtigen Themen unserer Gesellschaft Stellung zu beziehen. Zu den Gästen der vergangenen Jahre zählten u. a. Dunja Hayali, Gerald Hüther, Harald Welzer, Luisa Neubauer, Alice Hasters, Heinz Bude, Charlotte Knobloch und Sascha Lobo.